Tankstellen

Bundesverband freier Tankstellen – das Sprachrohr der freien Tankstellen

Der Bundesverband freier Tankstellen e. V. (bft) zählt über 520 unabhängige mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Tankstelle, Mineralöl- und Heizölhandel. Zusammen betreiben die Mitglieder mehr als 2.760 Stationen und damit fast jede fünfte Tankstelle im deutschen Netz. Die Mitglieder führen vielfach das bft-Warenzeichen und dokumentieren damit ihre Zugehörigkeit zum Verband und einen starken Auftritt an der Straße. 

Der bft und seine Mitgliedsunternehmen verstehen sich als Teil der Lösung auf dem Weg zur treibhausgasneutralen Mobilität und sehen die Tankstelle daher als modernen Anbieter für bestehende und erneuerbare Energien, zu denen unter anderem grüner Strom und Wasserstoff sowie nachhaltig biogene und synthetische Kraftstoffe wie E-Fuels gehören. In diesem Zuge hat der bft federführend gemeinsam mit dem Dachverband Mittelständische Energiewirtschaft Deutschland (MEW) die Initiative eFuel-Today ins Leben gerufen, die sich für den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen stark macht (www.efuel-today.com).

Die Rolle der freien Tankstellen im Tankstellenmarkt

Im Januar 2023 betrug die Gesamtzahl der Tankstellen in Deutschland 14.460 Stationen. Mehr als 7.000 Standorte zählen zu den großen Akteuren auf dem Markt: Aral, Shell, TotalEnergies, ExxonMobil/EG Group und JET. Dagegen sind konzern- beziehungsweise markenungebundene Tankstellen nicht durch langfristige Abnahmeverträge oder sonstige vertragliche Verbindungen an Mineralölkonzerne gebunden. Die größte Relevanz haben hier die sogenannten freien Tankstellen, von denen eine große Anzahl im bft organisiert sind. Sie sind mit Blick auf den Kraftstoffvertrieb sowie auf ihre weiteren Geschäftsfelder gegenüber den großen Konzernen frei. Die Unternehmer sind rechtlich und wirtschaftlich selbständig und unterliegen damit beispielsweise nicht der zentralen Steuerung oder der Preishoheit von Mineralölkonzernen.

Eine Branche stellt sich zukunftsfähig auf

In Zeiten von rückläufigen Kraftstoffabsätzen bauen viele Unternehmer weitere Standbeine auf und aus. Dazu gehören das Shop- und Waschgeschäft, Autoreparatur- und Wartungsleistungen sowie weitere Dienstleistungen wie das Angebot von Paketboxen oder Locker-Systeme. Hier punkten die freien Tankstellen im Vergleich zu den großen Gesellschaften mit ihren stark standardisierten Konzepte insbesondere durch ihre Kundennähe und individuellen Konzepte, die oft einen Bezug zur Region haben.  

Auch im Bereich alternative Kraftstoffe und Elektromobilität engagieren sich die freien Tankstellen, um ihrer Verantwortung zum Erreichen der Klimaschutzziele gerecht zu werden. Trotz hoher Investitionskosten und momentan häufig mangelnder Rentabilität haben bereits viele Unternehmen an ihren Stationen Ladeinfrastruktur errichtet, um als Mobilitätsanbieter auch den Elektroautofahrern mit Energie zu versorgen. Außerdem bietet eine steigende Anzahl von Unternehmen HVO-Kraftstoffe als Beimischung oder in Reinform an ihren Tankstellen an. Der Kraftstoff aus Rest- und Abfallstoffen sorgt für eine Reduzierung der CO2-Neuemissionen um bis zu 90 Prozent im Vergleich zum herkömmlichen fossilen Diesel. Ebenfalls sehr engagiert sind viele mittelständische Mineralölgesellschaften im Bereich E-Fuels, also synthetische Kraftstoffe, die mittels regenerativer Energien in wind- und sonnenreichen Regionen dieser Erde hergestellt werden und als CO2-neutral gelten. Der bft bündelt diese Aktivitäten seit Anfang 2021 unter anderem im Rahmen der Kampagne eFUEL-TODAY.

Weiter Informationen finden Sie unter folgenden Links:

Ansprechpartnerin
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Sarah Schmitt
Leiterin des Hauptstadtbüros des bft
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