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Studie „European tank storage in today’s global value chains“ veröffentlicht

Der europäische Dachverband Federation of European Tank Storage Associations (FETSA), in dem auch der Unabhängige Tanklagerverband (UTV) Mitglied ist, hat sich 2021 dazu entscheiden, eine vom niederländischen Tanklagerverband Votob initiierte Studie zur Bedeutung der Tanklager-Logistik in der Energy Supply Chain sowie im Kontext der Energiewende finanziell zu unterstützen. Die Studie besteht aus vier Teilen: Die ersten beiden Teile fokussieren sich auf die Historie sowie die aktuelle Bedeutung der Tanklager-Branche, während die Teile 3 und 4 perspektivisch die Zeiträume 2030 bis 2035 beziehungsweise 2050 bis 2060 beleuchten. Nun wurde der zweite Teil vom Auftragnehmer The Hague Centre for Strategic Studies (HCSS) veröffentlicht. Hier finden Sie den Report.

Zum Inhalt:

Tanklagerunternehmen sind wichtige Akteure in der Energie-, Transport-, Produktions-, Agrar- und Lebensmittelindustrie. Der Tanklagersektor unterhält ein komplexes internationales Netz von Akteuren, von einheimischen Industrieunternehmen über private Nutzer bis hin zu internationalen Händlern. In Europa vertritt die Federation of European Tank Storage Association (FETSA) diesen Sektor. Tanklagerunternehmen erfüllen in der europäischen Wirtschaft vier übergeordnete Aufgaben:

(1) Sie erleichtern die Logistik für den Inlandsverbrauch und versorgen die Wohnungen, Büros und Autos der europäischen Bürger sowie unsere Häfen, Flughäfen und den Verteidigungssektor mit Wärme und Kraftstoffen.
(2) Sie unterstützen die europäische Industrie, die von effizienten und integrierten Clustern von Importterminals, Lagereinrichtungen, Ölraffinerien und (petro-)chemischen Fabriken am Leben erhalten wird.
(3) sie stärken Europas Status als internationaler Preissetzer und Handelsplatz für Rohöl, Ölprodukte, Chemikalien und Pflanzenöle
und (4) sie sichern die Not- und Militärvorräte.

Aus wirtschaftlicher Sicht halten die konstanten Ströme von Brennstoffen und Chemikalien die europäische Industrie am Leben. Tausende von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes sind für ihre industriellen Prozesse auf Erdölprodukte und Erdgas angewiesen. Der Chemie-, Gesundheits-, Stahl-, Bau-, Landwirtschafts- und Automobilsektor sind nur einige der Bestandteile der europäischen Industriecluster.

Große Speicherkapazitäten sind auch ein strategischer Vorteil für Europa. Die Verfügbarkeit einer zuverlässigen und kostengünstigen Infrastruktur unterstützt die Wettbewerbsposition der europäischen Industrie. Eine starke und (teilweise) autarke heimische Industrie stärkt auch die strategische Autonomie Europas.

Dieses Papier gehört zu einer Reihe von vier Berichten über die sich entwickelnde Rolle der Tanklagerung in Europa. Das erste Papier gibt den Rahmen vor, indem es den europäischen Tanklagersektor in der globalen Energielandschaft erörtert. Das vorliegende Papier ist der zweite Teil der Serie, in dem die derzeitige Rolle des Tanklagersektors für die Erhaltung von Europas Wohlstand, Wettbewerbsfähigkeit und geopolitischer Position erörtert wird. Im dritten Papier werden die mittelfristigen Aussichten (2030 bis 2035) für die Tanklagerung im Lichte der europäischen energiepolitischen und strategischen Ambitionen analysiert. Das vierte Papier wird einen Ausblick auf die Jahre 2050 bis 2060 geben und die neu entstehende Rolle des Lagerungssektors aufzeigen.

Ansprechpartnerin
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Kathleen Kollewe
Managerin Energiepolitik und Kommunikation
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